Jubiläumskneip - schön wars
Jubiläumskneip vom 23. Februar 2024
Perfekter Auftakt in unser Jubiläumsjahr 2024. Genau 125 Jahre und 10 Tage nach der Gründung der Textilia luden der AH-Vorstand und das Organisationskomitee zur Geburtstagsfeier der Textilia ein.
Das Säli im kürzlich wiedereröffneten Restaurant National in Wattwil bot den richtigen Rahmen für unsere Jubiläumskneip. Einige textilianische Dekorationen wie Bier- und Freibiertafel, die wunderbare Fahne und das alte Wappen, welches jahrzehntelang aussen am Schäfle hing, gaben dem Raum das gewünschte Textilia-Flair. Nur der grosse Humpen und der Bierstiefel blieben arbeitslos, denn ein Rundgesang hätte wohl den Kneipablauf gesprengt. An der U-förmigen Kneiptafel war es fast so eng wie am fünf Meter langen Kneiptisch in unserem Keller. Zum Glück hatten wir schlanke Stofffuchsen.
Nach kurzem Bierapéro und einfachem Nachtessen eröffnete das hohe P Rigolo pünktlich um 19.30 Uhr das Offizium. Assistiert wurde er von CM Schwafel und Aktuar Romeo. Im Fuchsenstall regierte mit FM Duvet ebenfalls ein „erfahrener Hase“.
Ein kleines Heft mit alten Bildern und Geschichten, Auszügen aus dem Biercomment sowie den wichtigsten Studentenliedern stützte das Gedächtnis der Kneipteilnehmer.
Der Appell erinnerte an alle Vulgos der Anwesenden. Der Aktuar musste sich gewaltig löffeln, da er ausgerechnet den Tagesältesten, Stöchus (Jahrgang 1928) vergass.
Protokoll der letzten Kneip. Doch wann war diese eigentlich? Genau, am 6. Dezember 2013 im Schäflekeller anlässlich der Einweihung des Fahnenkastens in der STF. Damals war uns noch nicht bewusst, dass es auch der Abschied vom Keller war.
Im Inoffizium informierte der OK-Präsident Balu über die geplanten Aktivitäten im Jubiläumsjahr: Der AH-Tag wird am Freitag, 14. Juni 2024 mit einem Festakt in der Schweiz. Textilfachschule in Wattwil eröffnet und am Samstag mit der AH-Versammlung im Greuterhof, Islikon vollendet. Im November 2024 (genaues Datum folgt) zelebrieren wir ein Crambambuli mit unseren hochverehrten Damen. Eine Festschrift rundet das Jubiläum ab.
Einige Witze von Phon, Klatsch, Schwafel, Schnorchel und weiteren Farbenbrüdern waren bekannt – andere neu. Zwei bierehrliche Handlungen folgten, zuerst die Aufnahme von Hektor durch Duvet in die Bierfamilie „Grad aus dem Wirtshaus“ und danach ein wiederholter Zipfeltausch zwischen Macro und Gestikus.
Paddel, AH-Präsident der Helvetia Reutlingen überbrachte uns die besten Wünsche seiner Verbindung.
Nach einem ausgiebigen TU um 21.15 Uhr erneutes Offizium. Wie war das mit den Bierminuten?
Der Aktuar liest die Gründungsgeschichte der Textilia Wattwil mit den zehn Gründern vor. Danach zelebriert das hohe P Rigolo mit der Festkorona den Ehrensalamander, welcher mit dem „Gaudeamus igitur“ endete.
Im zweiten Inoffizium wurden weitere Reminiszenzen an die Vergangenheit vorgetragen. Gestikus liest ein Gedicht, welches 1978 am Textiliaball vorgetragen wurde.
Die Kneipstimmung kam uns allen sehr bekannt vor. Insbesondere der übermütige Fuchsenstall tobte beinahe wie früher. Nur wenig hat gefehlt, und die Fuchsen hätten die Regentschaft übernommen.
Dass die Textilia auch ein Jungbrunnen ist, beweist Stöchus mit seinen 96 Jahren. Er erzählt uns Witze und erinnert sich genau, was vor längerer Zeit vorgefallen ist. Lieber Stöchus weiterhin alles Gute und mach weiter so.
Der ganze Abend war gesponsert von der Swissatest Testmaterialien AG, wo unser Balu sein täglich Brot verdient. Herzlichen Dank.
Für die Kollekte liessen wir eine mit Textilia-Zirkel verzierte Kasse kreisen. Wir danken allen Spendern! Der Erlös fliesst in die Aktivitäten des Jubiläumsjahrs ein.
Um 22.00 Uhr kurzes letztes Offizium mit Verabschiedung und Schlusskantus. Im Garten vom National erklang als Schlusskandelaber das „Salve Gambrinus“ mit dem letzten Reim: Wie war’s doch heut so schön! Freunde auf Wiederseh’n!
Ein gelungener Abschluss einer tollen Kneip, mit wenigen ernsten und vielen fröhlichen Momenten. Alle fühlten sich in ihre Studentenzeit zurückversetzt. Unbeschwert, ausgelassen, locker und entspannt mit viel Witz und Humor. Schön zu wissen, dass wir Textilianer das immer noch können.
Einige genossen noch einen Kaffee mit Nussgipfel oder eben doch noch ein Bier. Die guten Zugverbindungen in alle Himmelsrichtungen sowie Chauffeure und Chauffeusen liessen die meisten abreisen und noch zu vernünftigen Zeiten zu Hause ankommen.
TEXTILIA VIVAT CRESCAT FLOREAT!
Schlusskandelaber zum hören und sehen
Mit weiss-lila-weiss
Der Kneipaktuar
Romeo
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